Biergarten
Verehrte Kunden, liebe Biergartenfreunde,
nach einem langen „Corona-Jahr“ und vielen Überlegungen
haben wir uns dazu entschlossen, den Biergarten nicht mehr
in gewohnter Weise zu öffnen. Aber wir beabsichtigen
verschiedene Events durchzuführen, deren Termine wir
jeweils rechtzeitig bekanntgeben werden,
sobald die Lage planbarer ist.
Der Garten und das Kaminzimmer bleiben natürlich
weiterhin für Ihre privaten Veranstaltungen reservierbar.
Ihre Familie Mook
Donnerstag und Freitag ab 17.00 Uhr und
Sonntag ab 12.00 Uhr geöffnet.
Samstags ist der Biergarten geschlossen
und für Veranstaltungen und Gesellschaften reserviert.
Montag, Dienstag und Mittwoch geschlossen.
Liebe Biergartengäste!
Unser Biergarten, den wir seit 2006 betreiben, befindet sich auf einem alten niederrheinischen Gehöft, sehr ruhig gelegen.
Ob für eine kurze Rast, einen längeren Aufenthalt in geselliger Runde oder den Besuch einer unserer Veranstaltungen, hier kann man sich in gemütlicher Atmosphäre erholen, bei einem Glas Bier oder Wein die Natur genießen und eine schöne Zeit verleben. Dazu bietet unsere ständig wechselnde Speisekarte immer einige kleine kulinarische Genüsse, die vom unserem Gourmet-Service zubereitet werden.
Sie können unseren Biergarten auch gerne für Ihre nächste Feier buchen. Für die Gestaltung ihres persönlichen Events können sie hier nach weiteren Details fragen oder uns anrufen.
Die Wurzeln des Fischer's Stiftungsbräu reichen bis ins Jahr 1691 zurück. Zu dieser Zeit gab es in der oberbayerischen Herzogsstadt Erding eine Brauerei namens „Reschbräu", die sich zusammen mit fünf weiteren Brauereien die Sudkessel im städtischen Brauhaus teilte. Wenige Jahrzehnte später hatte der „Reschbräu" bereits ein eigenes Sudhaus mitten in der Erdinger Altstadt.
Genauer fassbar wird die Brauerei-Geschichte erst ab 1838, als der Posthalter Joseph Fischer, Mitglied einer der angesehensten Familien in Erding, den Betrieb mitsamt dem zugehörigen Wirtshaus übernahm. Die Geschäfte gingen gut: Weitere Gasthäuser kamen in den Besitz der Familie, außerdem wurden zahlreiche Wirtschaften im Umland von Erding beliefert. Für damalige Zeiten muss der „Postbräu", wie die Brauerei nun auch genannt wurde, ein stattlicher Betrieb gewesen sein.
Sein Sohn, Friedrich Fischer, blieb der Kunst des Biersiedens treu und lernte Braumeister. Ab 1856 leitete er das Unternehmen und setzte den Erfolgskurs seines Vaters fort. Darüber hinaus gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Bayerischen Brauerbundes, der bis heute die Interessen der bayerischen Brauer vertritt. Privat hatten Friedrich Fischer und seine Frau Katharina weniger Glück: Alle drei Kinder starben, die Familie blieb ohne Nachfolger. Deshalb entschlossen sich die beiden, ihr Vermögen für wohltätige Zwecke zu nutzen und eine Stiftung zu gründen. 1891, ein Jahr nach dem Tod Friedrich Fischers, konnte die Fischer's Wohltätigkeitsstiftung ihre Arbeit beginnen. Sie hatte die Aufgabe, die zahlreichen Ländereien sowie die Brauerei der Familie Fischer zu bewirtschaften. Damit sollte die finanzielle Grundlage für verschiedene mildtätige Zwecke geschaffen werden, vor allem aber für den Unterhalt eines Armenhauses. Aus dem „Postbräu" wurde damals die „Fischer's Stiftungsbrauerei" - sie spielte innerhalb der Wohltätigkeitsstiftung die wichtigste Rolle, da sie wirtschaftlich erfolgreich und darüber hinaus in der Bevölkerung sehr bekannt und beliebt war.
Der Jahresausstoß der Stiftungsbrauerei lag 1891 bei 10.000 Hektolitern, ausgeliefert wurde ausschließlich in Fässern - innerhalb des Stadtgebietes zogen bis zum Jahr 1945 Ochsen die Bierkutschen. Wurde ein frisches Fass angestochen, läutete der Wirt mit einer Glocke, sodass die Nachbarn Bescheid wussten und mit Krügen zum Bierholen kamen. Erst ab den Dreißiger Jahren setzten sich Bierflaschen durch.
Immer wieder wurde im Laufe der Firmengeschichte in Modernisierungen investiert, angefangen von der Elektrifizierung 1892 bis hin zur Anschaffung eines Kühlaggregats. 1930 wurde ein neues Sudhaus errichtet, eine neue Flaschenfüllanlage konnte Anfang der Fünfziger Jahre angeschafft werden. 1963 stand die Erweiterung des Gärkellers an, ein eigener Tiefbrunnen sichert seit 1989 die Versorgung mit vorzüglichem Brauwasser.
Von den ehemals sechs Brauereien in der Herzogsstadt existierten im 20. Jahrhundert nur noch zwei. Trotz der wichtigen Rolle der Stiftungsbrauerei für die Stadt und die Umgebung machten sich Ende der Achtziger Jahre die Veränderungen am deutschen Biermarkt bemerkbar. Der Betrieb der Stiftungsbrauerei konnte in seiner gewohnten Form nicht aufrecht erhalten werden.
Um die jahrhundertealte Brautradition nicht abreißen zu lassen, übernahm 1991 die Privatbrauerei ERDINGER Weißbräu unter der Führung von Werner Brombach das Unternehmen - das Wissen um die uralte bayerische Braukunst konnte so gerettet werden. Heute wird vor allem untergäriges Helles gebraut, das auch in den Export geht. Hinzu kommen Saisonbiere für den regionalen Vertrieb.
Nach wie vor liegt der Absatzschwerpunkt der Brauerei im heimatlichen Bereich, im Landkreis Erding und im nahe gelegenen München. Was für ERDINGER Weißbräu gilt, trifft auch für die Fischer's Stiftungsbrauerei zu: Im Vordergrund stehen die Qualität des Bieres, die Pflege der bayerischen Brautraditionen und ein vertrauensvoller Umgang mit den Kunden.
© 2012 Erdinger Weißbräu